Die Ausstellung hinterfragt das „Ich“ und unsere Identitäten – vom Persönlichen bis zum Kollektiven – durch Kunst.
In einer Zeit, in der das Interesse an literarischen Sachbüchern über Intimität und das Selbst wächst, bietet die Arbeit von Stéphanie Solinas (*1978, Paris) die Möglichkeit, diese Fragen, die sich durch die Literatur ziehen, auf künstlerischem Wege zu erforschen: Wer sind wir? Wie definieren wir uns? Denn auch wenn unser Körper eine physische Realität ist, so bestehen wir doch auch aus einer persönlichen Geschichte, einem Bewusstsein, einem kollektiven Gedächtnis, Überzeugungen, Spiritualität ...
Seit zwanzig Jahren führt die Künstlerin parallel zu ihrem Schaffen im psychologischen, juristischen und wissenschaftlichen Bereich eine Reihe von Untersuchungen durch, die sich auf vier Gebiete konzentrieren – Frankreich, Island, Italien und das Silicon Valley in den Vereinigten Staaten –, die als Ausgangspunkte dienen, um die Identität in ihrer Komplexität zu hinterfragen, vom Sichtbaren zum Unsichtbaren, vom Greifbaren zum Transzendenten. Aus diesen Untersuchungen entwickelt sich sein Werk, das sich an der Schnittstelle von Literatur, Fotografie, Performance und Installation bewegt.
Mal hinterfragen sie die Rolle des Bildes bei der Konstruktion dessen, was wir sind, die Codes der künstlerischen Tradition des Selbstporträts und Porträts neu definiert, lädt uns ein, an einem neu erfundenen Roulette-Tisch um die Unsterblichkeit zu spielen oder ein Wunder zu hinterlassen, dessen Zeuge oder Hauptfigur wir waren. Diese Ausstellung lädt uns durch verschiedene Formen der Produktion von Stéphanie Solinas dazu ein, das „Ich” zu erleben und unsere Identitäten in der Beziehung zu anderen miteinander zu verweben.